Rosenzucker
Rosen (Rosaceae) gelten bereits seit dem Altertum als Symbol von Liebe, Freude und Jugendfrische. Sie sehen im Garten oder in der Tischvase nicht nur wunderschön aus, sondern finden auch vielfältige Verwendung in der Kosmetik und der Küche: Das kostbare Rosenöl (Rosae aetheroleum) wird von der Parfumindustrie geliebt und das bei seiner Gewinnung anfallende Rosenwasser aromatisiert z. B. Marzipan und Lebkuchen. Aus den Blüten der Königin der Blumen lässt sich ganz leicht köstlicher Rosenzucker herstellen. Er eignet sich wunderbar zum Verfeinern von Süßspeisen und Gebäck aller Art, zum Süßen von Tee oder Kaffee und ist hübsch verpackt auch ein edles Geschenk für liebe Freunde – und nicht zuletzt ein tolles Mitbringsel bei Einladungen von DIY-Fans und Hobbyköchen. Ich wünsche dir viel Spaß beim Nachwerkeln!
Bio-Rosen aus dem eigenen Garten
Zerpflückte Rosenblütenblätter
Gezuckerte Rosenblütenblätter
Rosenzuckeransatz nach dem Trocknen
Rosenzucker im Mörser
Der Rosenzucker ist fertig!
Mein Rezept für Rosenzucker:
Zutaten für eine Portion:
– 100 Gramm duftende ungespritzte Rosenblüten (alternativ: getrocknete Rosenblüten)
– 500 Gramm Bio-Rohrohrzucker
Zubereitung des Rosenzuckers:
Bei der Verwendung von frischen Rosenblüten ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Backofen vorheizen – Ober-/Unterhitze: etwa 100°C, Heißluft: etwa 80°C, Gas: Stufe 1. Dann die Blütenblätter vorsichtig von den Rosenblüten abzupfen, auf dem Blech ausbreiten und bei maximal 50°C und leicht geöffneter Ofenklappe (z. B. Kochlöffel hineinstecken) trocknen lassen. Anschließend die getrockneten Blütenblätter mit dem Zucker vermischen und in der Küchenmaschine oder dem Mörser zermahlen. In luftdicht schließende Schraubgläser abfüllen und mindestens drei Wochen ziehen lassen – fertig!
Wenn du fertig getrocknete Rosenblüten aus dem Kräuterladen verwendest, kommst du sogar noch schneller ans Ziel! Einfach die Blüten mit dem Zucker deiner Wahl vermengen, gründlich mörsern oder mahlen und in saubere Gläser abfüllen.
Tipp für Eilige:
Du kannst die Rosenblütenblätter auch direkt mit dem Zucker vermischen, in den Ofen geben, trocknen und zermahlen.
Bananenschneckerls Resümee:
Meist gebrauche ich für die Zubereitung des Rosenzuckers braunen Rohrohrzucker. Wenn ich den Zucker verschenke, greife ich aber auch schon mal zu anderen Zuckersorten, wie du anhand der Bilder unschwer erkennen kannst. An den Mengenangaben der Zutaten ändert das aber nichts. Falls du rosafarbene oder pinke Rosen verwendest, sieht das Ergebnis besonders romantisch aus. Und wenn du dann noch kleine getrocknete Blüten unter den Rosenzucker mischst, wirkt das Ganze noch einmal eine Note eleganter. Du bekommt die Rosenblüten beispielsweise im Naturkostgeschäft oder Kräuterladen sowie in der Apotheke.
Wie gefällt dir mein Rezept für »rosigen« Gourmetzucker? Hast du ein eigenes Lieblingsrezept für Gewürzzucker oder kaufst du deinen fertig abgepackt? Ich freue mich wie immer über deinen Kommentar!
XOXO
Sissi
Eine tolle Idee:) Man kann aber auch einen ganz tollen Rosenblütensirup herstellen:) Schmeckt lecker wenn man den dann in Prosecco gibt 🙂
Danke für deinen lieben Kommentar, Sabine! Rosenblütensirup mag ich ebenfalls sehr gern – nicht nur im Prosecco, sondern auch als Grundlage für viele fruchtige Sommercocktails.
XOXO
Sissi